Sitzung: 03.11.2016 Stadtverordnetenversammlung
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: FB 5/171/2016
Vorab
weisen wir daraufhin, dass auch ohne der immer wieder in regelmäßigen Abständen
gewünschten Auskünfte über alle möglichen umfangreichen statistischen Ist und
Prognosedaten, das Thema Schaffung von Wohnraum in Karben eine hohe Priorität
hat.
Die
Tatsache, dass laufend rd. 20 B-Pläne parallel bearbeitet werden zeigt dies
schon.
Zudem
hat die städtische WOBAU ein Großprojekt im Neubaugebiet AM KALKOFEN auf den
Weg gebracht und ein weiteres Projekt in Burg Gräfenrode in der Planung.
Frage
1.
-
Gibt es mittlerweile eine Analyse der Stadt, wie groß der Bedarf an
zusätzlichem Wohnraum in Karben in den nächsten Jahren sein wird?
Falls
ja:
-
Wie sieht diese Analyse aus und auf welchen Daten basiert sie?
Falls
nein:
-
Warum nicht?
Antworten
zu Fragen 1:
Die
Tatsache, dass Wohnraum im Ballungsgebiet Rhein-Main gesucht wird ist kein
spezifisches Karbener Problem. Daher hat sich der Regionalverband diesem Thema
angenommen und unter anderem Wohnraumbedarfsprognoserechnungen für das gesamte
Ballungsgebiet bis zum Jahr 2030ff erstellt.
Diese
Prognose und die Überlegungen des Regionalverbandes sollen Anfang 2017 durch
einen kompetenten Vertreter des RegVerbandes im Rahmen einer SuI Sitzung
erläutert werden.
Eigene
kleinräumige Untersuchungen auf das Gebiet der Stadt Karben beschränkt bieten
hierbei keinen Lösungsansatz. Selbst wenn wir das gesamte Gebiet der Stadt
Karben vollständig bebauen würden könnten wir den Wohnraumbedarf für das RHEIN
MAIN GEBIET dadurch nicht lösen.
Daher
ist die Lösung bzw. die Analyse inkl. möglicher
Lösungsvorschläge dieser Problematik zutreffender Weise eine Aufgabe des
Regionalverbandes Frankfurt-Rhein Main.
Bei
der Schaffung günstiger Wohnungen und Häuser sind zudem Land und Bund
gefordert, wobei es nicht nur um zinsgünstige Darlehen gehen kann – denn diese
Mittel sind bekannter Weise derzeit für niedrigste Zinsen ohnehin vorhanden.
Vielmehr
müssten Kapitalzuschüsse bereitgestellt werden und auch die tlw. überbordenden
Bauvorschriften welche das Bauen immer teurer machen sollten einer kritischen
Prüfung unterzogen werden.
Frage
- Wie teuer wäre eine solche datenfundierte Analyse?
Antwort:
Dies
ist abhängig von der Aufgabenstellung und ob eine umfassende Bestandserhebung
erforderlich ist. Nach Einschätzung des Fachbereichs ist mit Kosten im
mittleren fünfstelligen Bereich zu rechnen. Man kann natürlich auch problemlos
mehr als 50.000 Euro für eine solche Studie ausgeben ohne dass hierdurch auch
nur eine einzige Wohnung errichtet wird.
gefordert
ist.
Frage: - Wie lange würde es dauern eine solche zu
erarbeiten?
Antwort:
Nach
Einschätzung des FB5 läge die Bearbeitungszeit zwischen 6 und 12 Monaten.
Frage
2:
Wie
hoch ist der Bedarf an Wohnraum untergliedert in verschiedene
Quadratmeterpreise?
Frage
3:
Wie
hoch ist der Bedarf untergliedert in Wohnungsgröße?
Frage
4:
Wie
hoch ist aktuell der Bedarf an Mietwohnungen?
Frage
5:
Wie
hoch ist aktuell der Bedarf an Wohneigentum?
Antworten
zur Fragen 2 bis 5:
Die
Fragen Nr. 2 bis 5 sind unkonkret – denn dazu müsste der Fragesteller schon
einmal mitteilen wer denn in den Untersuchungskreis einbezogen werden soll.
Alle
derzeit in Karben wohnenden volljährigen mit Hauptwohnsitz
oder
alle die vlt. gerne nach Karben ziehen wollen
oder
die egal wo in das Rhein Main Gebiet wollen oder oder oder....
Frage
6:
Wie
viele Sozialwohnungen gibt es derzeit in Karben deren Mietpreis sich innerhalb
Mietobergrenzen des Landkreises bewegen?
Frage
7:
Wie
hoch ist derzeit der Bedarf an Sozialwohnungen innerhalb der Mietobergrenzen in
Karben?
Frage
8. Wie viele Sozialwohnungen mit Mietpreisen innerhalb der Mietobergrenzen sind
nach Kenntnisstand der Stadt derzeit auf dem Wohnungsmarkt erhältlich?
Antworten
zu Fragen 6 bis 8:
Zu den Fragen 6 bis 8 bitten wir den Fragesteller die entsprechenden Informationen beim Wetteraukreis zu erkundigen, da dieser bekanntlich auch die Mietobergrenzen festlegt.