1.    Hr. von Treichel spricht den Neubau eines Busbahnhofs an und fragt, ob vorgesehen sei, hier auch eine öffentliche Toilette zu errichten.
Bürgermeister Rahn teilt hierzu mit, dass der in der Presse gewählte Ausdruck „Busbahnhof“ zu hoch gegriffen sei. Vielmehr handelt es sich um eine Neuordnung der Haltesituation für die Linienbusse im Bereich des Bahnhofs Groß-Karben. Hier sollen überdachte Busbuchten errichtet werden.

Er weist darauf hin, das beim Bau der neuen Bücherei eine öffentliche Toilette errichtet wird, die auch außerhalb der Öffnungszeiten der Bücherei zugänglich sein wird.

2.    Hr. von Treichel stellt die Frage, wie sich der Seniorenbeirat Karben im Vergleich mit anderen Seniorenbeiräten in der näheren Umgebung nach außen und im Verhältnis zu den von ihm Vertretenen Menschen präsentiert.

Bürgermeister Rahn teilt mit, dass in 90% der 420 Hessischen Kommunen die Seniorenbeiräte nicht direkt von den Bürgerinnen und Bürgern gewählt werden, da dies ein sehr aufwändiges und auch kostenintensives Verfahren ist, bei dem nicht sichergestellt wäre, dass auch tatsächlich die in der Seniorenarbeit aktiven und erfahrenen Personen und Akteure in den Seniorenbeirat gewählt würden.

Herr Amann teilt hierzu mit, dass Ende März 2017 die Landesseniorenvertretung Hessen (LSVH) tagt und dass der Vorsitzende und Stellvertreter des Seniorenbeirates Karben zu dieser Sitzung eingeladen sind. Man werde sich dort austauschen und gute Beispiele aufgreifen und dem Seniorenbeirat entsprechend berichten.
Herr von Treichel führt einige Beispiele an, mit denen benachbarte Seniorenbeiräte Öffentlichkeit erzielen konnten:
Niederdorfelden: Errichtung einer öffentlichen Toilette auf Empfehlung des Seniorenbeirates
Bad Vilbel: geänderte Praxis in den Linienbussen: Auf Empfehlung des Seniorenbeirates fahren Busse erst dann weiter, wenn alle Fahrgäste sitzen.

Insgesamt wird festgehalten, dass die Kommunikation zwischen Seniorenbeirat und den Karbener Seniorinnen und Senioren verbesserungswürdig ist.

3.    Frau Schäfer beschwert sich darüber, dass im Bereich des Johanniter-Stifts keine Absenkung der Bürgersteige besteht.

4.    Herr von Treichel fragt nach dem Sachstand der Umwandlung des Hotels „Quellenhof“ in ein drittes Pflegeheim. Er bittet um Belegungs- und Bettenzahlen für die Karbener Pflegeheime.

Bürgermeister Rahn erläutert hierzu, dass das Hotel verkauft wurde und der Käufer der Stadt Karben seine ersten Planungen zur Errichtung eines Pflegeheims vorgestellt hat.
Weiter führt er aus, dass z. Zt. in Karben vor allem seniorengerechte Wohnungen, Tagespflegeplätze sowie ambulante Pflegeplätze fehlen.

Der Käufer wird vor diesem Hintergrund umplanen und der Stadt ein neues Konzept vorlegen. Dieses Konzept kann gerne auch dem Seniorenbeirat vorgestellt werden.

Frau Jädike ergänzt, dass durch das neue Pflegestärkungsgesetz gerade die Bereiche: ambulante Pflege, Tagespflege etc. gestärkt werden sollen, um den Verbleib in den eigenen vier Wänden so lange wie möglich sicherstellen zu können. Dies unterstreicht die von Herrn Rahn dargestellten Punkte.

Abschließend stellt Bürgermeister Rahn fest, dass alleine die Bereitstellung von Pflegeplätzen in welcher Form auch immer heute nicht mehr ausreichend ist. Sinnvolle Konzepte müssen heute u. a. auch vorsehen, ggf. bezahlbaren Wohnraum für qualifizierte Pflegekräfte einzuplanen, um einen Standort wie z. B. Karben für diese qualifizierten Kräfte attraktiv zu machen.

5.    Frau Jädike stellt die „SOS-Rettungsdose“ vor. Es handelt sich um eine Initiative des Lionsclubs, der sich diese hat schützen lassen. Sie soll jetzt auch in der Wetterau eingeführt werden. Die Sparkasse Oberhessen verteilt die SOS-Rettungsdose.

Die „SOS-Dose“ mit dem Informationsformular wird dann im Kühlschrank aufbewahrt. Die Erklärung für das als sehr sonderbar angesehene Depot ist aber ganz einfach. Einen Kühlschrank habe fast jeder Haushalt und da brauche der Rettungsdienst nicht lange an anderen Orten zu suchen, die vielleicht der jetzt in Not geratene Mensch ausgewählt hätte. Ein SOS-Aufkleber wird auf der Innenseite der Wohnungstür angebracht, der zeigt an, dass es eine Rettungsdose gibt. Ein weiterer Aufkleber kommt außen auf die Kühlschranktür.

Der ASB beteiligt sich an dieser Aktion, wobei er anders als die Sparkasse die Dosen nicht nur verteilt, sondern auch beim Ausfüllen des Formulars Hilfestellung leistet.

Frau Jädike bietet an, in Karben in Kooperation mit dem Seniorenbeirat eine entsprechende gemeinsame Informationsveranstaltung durchzuführen.

6.      Frau Jädike stellt die Broschüre „Maßnahmen zur Wohnraumanpassung“ vor.
Diese Broschüren liegen bei ihr und bei Frau Rüger aus und geben Tipps und
Hinweise wie Wohnungen seniorengerecht gestaltet werden können.

Herr von Treichel spricht die Geschäftsordnung sowie den Eintrag zum Seniorenbeirat auf der städtischen Homepage an. Hier gibt es widersprüchliche Darstellungen, zum Beispiel im Hinblick auf die Mitglieder.

Vor dem Hintergrund, dass es bereits in der letzten Sitzung zu Fragen im Zusammenhang mit der Geschäftsordnung gekommen war, regt er an, diese in einem kleinen Kreis der Mitglieder des Seniorenbeirates zu diskutieren und ggf. Überarbeitungsvorschläge zu erarbeiten

 

8.    Der Vorsitzende teilt als nächsten Sitzungstermin, Donnerstag, 22.06.2017, 16:00 Uhr mit und schließt die Sitzung.

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