Beschluss: zur Kenntnis genommen

Nach intensiver Debatte um das Budget für den städtischen Busverkehr, wurde auf Betreiben der GRÜNEN-Fraktion schließlich 15.000 € mehr in den ÖPNV-Haushalt eingestellt, als im Magistratsentwurf vorgesehen.

Man konnte sich mit der Mehrheitsfraktion darauf verständigen, dass das Geld etwa im Sinne einer Nachtbusanbindung für alle sinnvoll angelegt wäre.

Welche Bemühungen hat der Magistrat seither unternommen, um alle Stadteile direkt oder via Anrufsammeltaxen vom Nachtbus profitieren zu lassen?

Gedenkt der Magistrat den eingeräumten finanziellen Spielraum zu nutzen, um schnell und unbürokratisch eine Lösung für alle Stadtteile herbeizuführen? Wenn ja, welche? Wie sieht diese aus? Ab wann wird sie greifen?

 

Antwort:

 

Wir haben zur Optimierung nicht nur die Ausweitung des Nachtbusses auf weitere Karbener Stadtteile geprüft, sondern noch weitere Varianten zur Verbesserung des Bussverkehrs in Karben.

 

So wurden folgende Varianten untersucht:

·         Neue Linie 73a

Okarben – Jukuz – (8.00 – 14.00 Kreisel Gartenstraße) – (14.00 – 18.00 Uhr KSS)

Chance: direkte Anbindung OK an die Innenstadt und das Bürgerzentrum

Risiko: Parallelverkehr S 6 (VGO) – Angebot liegt zur Prüfung bei der VGO

 

·         Verlängerung 73 morgens und nachmittags

(jeweils eine Fahrt) nach Ober-Erlenbach Gewerbegebiet (BBW-Bedarf).

Chance Zusatzfahrt auf der Strecke Karben – Ober-Erlenbach nach Bedürfnissen des BBW

Risiko: RMV wird da Probleme machen

 

·         Ausweitung Sonntagsverkehr Linien 73, 74, 72

Rendel - Bahnhof  -  Petterweil etc. - Angebot liegt zur Prüfung bei der VGO

 

·         Verlängerung Nachtbus (letzte Fahrt):

von Dortelweil – Petterweil – Okarben  - Brunnenstraße – L 3205 - Kl-Ka – Rendel – zurück – Groß-Karben – Roggau  (zeitlich nicht darstellbar / AST Verkehr nach PW/OK ist aufgrund des Betreiberwechsels noch nicht aktuell gewesen)

bzw. Erweiterung bis Rendel (erfolgt)

bzw. bis Burg Gräfenrode (kommt zum Dez. 2017)

 

Wie bereits mitgeteilt müssen wir hierbei auch die Gesamtkostenentwicklung im Auge behalten. So ist das in 2017 eingeführte 1 Euro Ticket so gut angenommen worden, dass der Einzelfahrscheinverkauf um über 50% gestiegen ist.

Der „Fluch“ der guten Tat hat hier zur Folge, dass der Zuschuss der Stadt Karben deutlich steigen wird.

Allerdings zeigt dies deutlich, dass es möglich ist durch attraktive Preisgestaltung noch mehr Nutzer für den ÖPNV zu gewinnen. Insbesondere bei den Senioren ist eine Zunahme der Busbenutzer/innen zu verzeichnen.

 

Sobald uns die Ergebnisse der Prüfung durch die VGO vorliegen werden wir im Rahmen einer Sondersitzung über die Entwicklung im ÖPNV der Stadt Karben berichten und dann im Etat 2018 die entsprechenden Mittel berücksichtigen.