Sitzung: 03.07.2014 Stadtverordnetenversammlung
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: FB 4/053/2014
Frage 1:
Wie viele Kinder, unterteilt in unter
und über dreijährige (in Prozent) nutzen das Mittagessen Angebot in den Kitas?
Stand 01.07.2014
Antwort zu Frage 1:
Das Essensangebot in den städt. Kitas wird tägl. wie folgt genutzt:
durchschnittlich im
U3-Bereich: 100%
Kiga-Bereich: 71%
Hortbereich: zw. 67% und 100% (je nach Wochentag)
Tendenz steigend – derzeit werden rd. 100.000 Mittagessen im Jahr in den
städtischen Kindertagesstätten ausgegeben !
Frage 2:
Welche Kosten entstehen im
Durchschnitt für ein Mittagessen und wie viel davon tragen die Eltern als
Essensgeld?
Antwort zu Frage 2:
Das Essensgeld beträgt z. Zt. 2,00 € im U3- und Kiga-Bereich,
2,30 € im Hortbereich je Mittagessen. Hierdurch können derzeit der direkte
Wareneinsatz beglichen werden. Für den immer größer werdenden Teil der
Personalkosten für Küchenkräfte bleibt
allerdings eine Deckungslücke die derzeit von der Stadt getragen wird. Eine
Umstellung auf Monatspauschalen ist zudem in Arbeit um den Verwaltungsaufwand
bei der Essensabrechnung zu reduzieren. Aktuell wird nach jedem Monatsende nach
einzelnen tatsächlich erhaltenen Mittagessen abgerechnet.
Frage 3:
Wie wird das Mittagessen in den Kitas
hergestellt, z. B. Catering, selbst kochen, Konvektomat etc.?
Antwort zu Frage 3:
In der Regel wird das Hauptgericht überwiegend mit dem Konvektomat zubereitet
und ergänzt durch frische Produkte wie Beilagen, Salate, Rohkosten, Desserts
und Obst. Wobei es kleinere Unterschiede zwischen den städt. Kitas gibt.
Frage 4:
Nach welchen Leitlinien wird bei der
Zubereitung des Essens vorgegangen?
Die städtischen Kitas legen Wert auf
eine gesunde, ausgewogene, kindgerechte Ernährung, die auch für Kinder
schmackhaft sein muss.
Antwort zu Frage 4:
So wird in der Regel innerhalb einer
Woche Seefisch, max. 2 mal pro Woche Fleisch, mind. 2 – 3 pro Woche frisches
Obst als Nachtisch, 2 – 3 pro Woche Rohkost oder frischer Salat (vergleiche
auch „Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), die in der
„Bremer Checkliste für ausgewogene Mittagessen in Kindertagesstätten“ des
Leibnitz-Institutes)
Frage 5:
Gibt es zu dem standardmäßigen Essen
weitere Essensangebote, z. B. Obst oder kleinere selbstgekochte Speisen?
Dies wird in den Kitas unterschiedlich gehandhabt. In einigen Kitas stehen so
bspw. immer Obstteller und Nachmittagssnacks, die zum Teil selbst zubereitet
werden, zur Verfügung.
Frage 6:
Wären Vorschläge aus der Studie z B für
jede KITA eigene Küche mit Küchenpersonal umzusetzen?
Antwort zu Frage 6:
Derzeit verfügt jede KITA bereits über
Küchen und Hauswirtschaftspersonal. Allerdings werden die Mahlzeiten nicht
komplett frisch zubereitet sondern wie o. g. nur Beilagen wie Salate / Rohkost
und Desserts.
Die Vorschläge, z. B. für jede Kita eine eigene Küche mit eigenem Kochpersonal
vorzuhalten und komplett zu kochen wären nur unter enormem finanziellem Aufwand
umzusetzen, da zum einen die vorhandenen Küchen in allen Einrichtungen
vergrößert werden müssten und zusätzliches Personal eingestellt werden müsste.
Im Rahmen einer Umfrage unter allen Eltern vor knapp 2 Jahren war zudem die
Zufriedenheit mit dem derzeitigen Verpflegungssystem sehr groß, so dass hier
kein aktueller Handlungsbedarf besteht.
Nur als Beispiel:
Die relativ kleine evg. Kita in Burg Gräfenrode (rd. 25 Essen je Tag) kocht
komplett selbst mit eigener Köchin. Dies ist aufgrund der kleinen Einrichtung
möglich führt aber dazu dass zukünftig für das Mittagessen rd 70 Euro im Monat
zu zahlen sind – bei der Stadt liegt er Preis umgerechnet bei 50 Euro
monatlich.
Frage 7:
Sieht der Magistrat
Optimierungspotentiale bei der bestehenden Mittagsverpflegung ?
Antwort zu Frage 7:
Derzeit keine.
Vor dem Hintergrund steigender
Nachfrage nach der Teilnahme an der Mittagsverpflegung wird dies aber verstärkt
Thema bei den Leitungssitzungen sein.
Schon jetzt erreichen die Kapazitäten in den Einrichtungen ihre Grenzen..