Beschluss: zur Kenntnis genommen

Frage 1:

Liegen bereits Pläne für die Bebauung vor?

 

Frage 2 a:

Wurden bereits Gespräche mit Investoren für die Bebauung aufgenommen?

Frage 2 b:

Wenn ja, auf welcher Beschlusslage wurde das getan?

Frage: 2 c:

Wenn ja, wann werden die Ergebnisse der STVV vorgestellt?

Frage 2 d:

Wenn ja, wann werden die Anwohner eingebunden?

 

Frage 3:

Liegen bereits Pläne für den Neubau des Sportplatzes und den dazugehörigen

Einrichtungen vor?

 

Frage 4 a:

Wurden bereits Gespräche für den Landerwerb mit den Besitzern an der Waldhol

aufgenommen?

Frage 4 b:

Wenn ja, welche Ergebnisse wurden dabei erzielt?

Frage 4 c:

Wenn ja, wann werden die Ergebnisse der STVV zum Beschluss vorgelegt?

 

Frage 5a:

Wurden bereits Gespräche mit Bauunternehmen für die Errichtung des Sportplatzes

an der Waldhol aufgenommen?

Frage 5 b:

Wenn ja, wann wird die Vergabe der STVV zum Beschluss vorgelegt?

 

Frage 6 a:

Wurden Gespräche mit dem Verein KSG 1920 zum Umzug geführt?

Frage 6 b:

Wenn ja, wie steht der Verein KSG 1920 zum Umzug an die Waldhol?

 

Antworten zu Fragen 1 bis 6:

Die Überlegungen zur Verlagerung des KSG Sportplatzes und Bebauung des derzeitigen Sportgeländes haben eine lange Historie.

Zur Beantwortung der SPD Anfrage möchte ich daher einleitend auf folgende Gesamtzusammenhänge eingehen.

Mit Datum 10.06.2002 wurde eine Baugenehmigung für ein Sportplatzgebäude an der Waldhol erteilt. Diese wurde mangels finanzieller Mittel danach allerdings nicht umgesetzt und ist inzwischen nicht mehr gültig.

Die Sportstätte an der Waldhol hat folglich bislang keine notwendigen Funktionsräume (Duschen, Toiletten, Umkleiden etc.) und ist somit nur mit Einschränkungen nutzbar.

Dies zeigt sich u. a. daran dass an den Wochenenden so gut wie keine regelmäßige Nutzung stattfindet.

Andererseits zeigt die Breite der diese Anlage nutzenden Vereine, dass eine gut ausgestattete Sportanlage sicherlich auch an den Wochenenden ein sehr großes Potential für unsere Sportvereine darstellen könnte.

Die Nutzung stellt sich derzeit wie folgt dar:

·         Fußballvereine

o   Jugendspielgemeinschaft der Vereine KSG Groß Karben, VfB Petterweil und des FC Rendel

o   Jugendspielgemeinschaft der  FSG und FSV“

o   Jugendabteilung des KSV Klein Karben

 

·         Leichtathletik

·         TG Groß Karben

·         TV Rendel

·         KSV Klein Karben

Insgesamt nutzen somit (ohne die Schüler der KSS) bereits derzeit an den Werktagen rund 300-400 Karbener Sportler/innen regelmäßig diese Anlage.

Eine Verbesserung der Nutzung insbesondere an den Wochenenden bedarf aber eines Funktionsgebäudes (Duschen, Toiletten, Umkleiden etc.) sowie eines weiteren Fußballspielfeldes, da die parallele Nutzung des derzeitig einzigen Rasenfeldes mit umgebender Laufbahn durch Leichtathleten und Fußballer nur bedingt möglich ist.

Um das Stadion an der Waldhol zu einer attraktiven Sport- und Fußballstätte  auszubauen werden erhebliche finanzielle Mittel benötigt wie z.B.

-    Landkauf für zweites Sportfeld

-    Bau des zweiten Sportplatzes

-    Bau eines Funktionsgebäudes inkl. Vereinshauses mit entsprechender Infrastruktur

Um diese Investitionen leisten zu können,  ist es Ziel, für den alten Sportplatz einen Investor zu finden, der diese „Innenstadt Fläche“ zu einem angemessenen Kaufpreis erwirbt und mit einem attraktiven Bebauungskonzept für den Wohnungsbau erschließt.

Bereits unter dem seinerzeitigen Bürgermeister Roland Schulz (SPD) wurden in den Jahren 2006/07 Gespräche mit den betroffenen Vereinen geführt im Hinblick auf eine Bebauung dieses Areals inkl. Verlegung des Sportplatzes.

Folgerichtig wurde das betreffende Gelände einvernehmlich im neuen RegFNP als Wohnbauzuwachsfläche festgelegt und verbindlich aufgenommen.

Im Rahmen einer Ortsbeiratssitzung in Groß Karben wurde im letzten Jahr dieses Thema nochmals erörtert mit dem Hinweis dass noch Gespräche mit den Vereinen zu führen sind. Ferner sollten vor einer möglichen Realisierbarkeit diverse Alternativen erarbeitet werden die dann mit den Gremien, den Anwohnern  und den betroffenen Vereinen zu erörtern sind.

Um den Gremien eine umfassende Entscheidungsgrundlage zu bieten wurde daher die alte Grundidee aktualisiert und folgende Schritte unternommen:

·         Gespräche mit allen Fußballvereinen sowie Einzelgespräche mit Vertretern der KSG Groß Karben (weitere Gespräche mit den übrigen Nutzern des Stadions an der Waldhol sowie den Anliegern am KSG Gelände stehen an)

 

·         Grobe Kostenschätzung für die Errichtung eines Funktionsgebäudes sowie eines modernen allwettertauglichen Kunstrasenplatzes inkl. Flutlicht und Einzäunung sowie Nebenflächen.

 

·         Verhandlung mit den Landbesitzern an der Waldhol mit optionaler Sicherung der notwendigen Grundstücke

 

·         Prüfung der Erschließungsmöglichkeiten des neuen Baugebietes

 

·         Akquise von möglichen Investoren zur Bebauung des bisherigen Sportplatzareals und Auslotung möglicher Verkaufspreise

 

Diese Vorarbeiten sind nunmehr weitestgehend abgeschlossen, so dass in Kürze den Gremien ein Gesamtkonzept inkl. alternativer Bebauungsmöglichkeiten vorgestellt werden kann.

Zur Zeit steht noch ein weiteres Gespräch mit den das Stadion an der Waldhol nutzenden Sportvereinen an bzgl. der Planung der benötigten Duschen, Umkleiden und Lagerräume.

Ferner ist eine Informationsveranstaltung der Anwohner des Sportplatzes AM PARK geplant.

Für Mitte Oktober 2014 ist eine Präsentationsveranstaltung für die Mandatsträger der Stadt Karben (inkl. Ortsbeirat Groß Karben geplant.)

Im Anschluss an diese Präsentation sollen die Gremien über die Umsetzung dieser Konzeption entscheiden und bei der Auswahl und Ausgestaltung des Bebauungskonzeptes eingebunden werden.

Alles in allem kann jetzt schon gesagt werden, dass bei Beibehaltung des derzeitigen Status der Sportanlagen kurz- und mittelfristig deutlich mehr als 1 Million Euro erforderlich sind um alle bestehenden Sportanlagen zu sanieren bzw. das notwendige Funktionsgebäude an der Waldhol zu bauen.

So sind z. Bsp. zu nennen:

·         Funktionsgebäude an der Waldhol

·         Sanierung KSG Vereinshaus

·         Sanierung Sportplatzgebäude Okarben

·         Sanierung Tennen/Hart-Platz Okarben

·         Schaffung eines weiteren Kunstrasenplatzes um die Bespielbarkeit auch bei Schlechtwetterperioden zu ermöglichen

·         Grundsanierung des Rasenplatzes in Rendel bzw. in Kooperation mit dem Verein die Umwandlung in einen Kunstrasenplatz

Bei Verlagerung des KSG Sportfeldes an die Waldhol würden sich hierdurch vielfältige Synergieeffekte ergeben. Die Komplexität dieser Maßnahmen kann im Rahmen einer Anfrage nicht umfassend erläutert werden.

Daher wird für den JSK eine gesonderte Präsentation zur möglichen Sportplatzentwicklung erstellt und ebenfalls im Oktober 2014 zur Erörterung vorgestellt.