Beschluss: zur Kenntnis genommen

Frage 1:

Wie haben sich die aktuellen Fahrpläne der Linien 7, 73 und 74 auf den Anschluss zur S6 am Bahnhof Groß-Karben im Verhältnis zu den bis Dezember 2013 geltenden Fahrplänen ausgewirkt. Lassen sich Verbesserungen was die Erreichbarkeit des Bus- bzw. Bahnanschlusses betrifft feststellen. Wenn ja, wie drückt sich diese Verbesserung in Zahlen aus und welche Wartezeiten sind entstanden?

 

Antwort zu Frage 1:

Ja, es lassen sich Verbesserungen feststellen. Nach Aussagen des Fahrpersonals, Hinweisen der Fahrgäste und Stichproben der Verwaltung ist die Anschlusssicherheit vom Bus zur S-Bahn wesentlich verbessert worden, sieht man einmal von extremen Stautagen ab, die aber Ausnahmen darstellen. In letzter Zeit waren aber die S-Bahn am Nachmittag erheblich verspätet, so dass Busse nicht immer warten konnten. Da die S-Bahnen aber so verspätet waren, gab es für die Fahrgäste dann auch keine so langen Wartezeiten.

Eine elektronische Erfassung von Zahlen, um Wartezeiten abzubilden, ist nicht möglich.

 

 

Frage 2:

Im Sommer startete die neue Linie 260 in den Hochtaunuskreis. Damit ist es erstmals möglich vom Bahnhof Groß-Karben ohne umzusteigen ins Zentrum von Bad Homburg zu gelangen. Die Umläufe der Linie 260 nach Königsstein sind allerdings teils verspätungsanfällig. Gibt es Vorschläge, wie dieses Problem in den Griff zu bekommen ist?

 

Antwort zu Frage 2:

Nach Aussagen des RMV kann das Fahrplankonzept der Linie 260 zu 95 Prozent eingehalten werden. Einige Fahrplanprofile (Nachjustierungen im Minutenbereich) werden zwischen RMV und Busbetreiber noch abgestimmt.

 

 

Frage 3:

Die Umstiege zwischen der Nachtbuslinie n32 von der Konstabler-Wache kommend in den an der Friedberger-Warte startenden Nachtbus n33 nach Karben haben in der Vergangenheit nicht immer reibungslos funktioniert. Sind hier Verbesserungen zu verzeichnen? Wie drücken sich diese in Zahlen aus?

 

Antwort zur Frage 3:

Die Ursache für den „nicht immer reibungslosen“ Übergang lag in der Verspätungsanfälligkeit der Linie n32 von der Konstabler Wache. Der n33 wartet in der Regel auf den n 32, wenn möglich. In letzter Zeit hat nach Aussagen des Fahrpersonals der Anschluss geklappt.

Eine elektronische Erfassung von Zahlen ist nicht möglich.

 

Frage 4:

Welche Beschwerden seitens der Bevölkerung liegen dem Magistrat bezogen auf sämtliche aktuellen Fahrpläne der Karbener ÖPNV-Linien vor und welche Verbesserungsvorschläge gibt es (in 2014 eingestellte Verkehre sind in die Antwort mit einzubeziehen)? Welche drei Probleme werden am häufigsten genannt?

 

Antwort zu Frage 4:

Dem Magistrat, der VGO und den zuständigen Busunternehmen liegen keine Beschwerden vor, die auf grundsätzliche Probleme hinweisen. Auch Hinweise des Fahrpersonals liegen nicht vor. Vielmehr sind beim Magistrat vereinzelt positive Meldungen zum Busverkehr eingegangen.

Von einer Person wird der Wegfall der durchgängigen Busverbindung von Karben nach Bad Vilbel beklagt, trotz zeitnaher Umsteigemöglichkeiten in Gronau.

Nach Einstellung des ALT Petterweil gab es von zwei Eltern Hinweise, dass Kinder zur Anna-Schmidt-Schule zu lange Umsteigezeiten hätten. Hierzu wurden Alternativen aufgezeigt (Bus 73, S 6, Bus 65) bzw. mit traffiq vereinbart, dass ab 14.12. der Anschluss in Ober-Erlenbach auf wenige Minuten verkürzt wird.

 

Dagegen gibt es beim S-Bahnverkehr – folgt man den sozialen Netzwerken – immer wieder erhebliche Probleme im Betriebsablauf und somit umfangreiche Verspätungen.

 

Frage 5:

Hat der Magistrat gute Erfahrungen mit dem Instrument der öffentlichen Anhörung gemacht? Wenn ja, wie viele Menschen waren bei bislang durchgeführten Anhörungen anwesend? Gibt es alternative Ideen die Öffentlichkeit in die Weiterentwicklung der Fahrpläne einzubinden?

 

Antwort zu Frage 5:

Der Magistrat führt zahlreiche öffentliche Anhörungen mit vielen Bürger/innen durch, um diese bei Projekten umfassend und aus erster Hand zu informieren bzw. um auch Hinweise von den Betroffenen zu erhalten.

Da für die Fahrpläne des ÖPNV keine Änderungen im nächsten Fahrplan vorgesehen sind, fand hierzu auch keine öffentliche Anhörung statt, zumal aus dem Beschwerdemanagement heraus auch kein Anhörungsbedarf erkennbar ist. Anhörungen machen nur Sinn, wenn sie auch einen konkreten Bezug haben.

 

 

Frage 6:

Wie lassen sich die aktuellen Fahrpläne der Karbener Linien aus Sicht des Magistrats weiter verbessern? Welche Probleme sollten priorisiert angegangen werden?

 

Antwort zu Frage 6:

Bei den Busfahrplänen gibt es derzeit keinen Handlungsbedarf.

 

Anders sieht es beim S-Bahnverkehr als Rückgrat des regionalen ÖPNV aus. Hier ist es dringend erforderlich, dass die S-Bahn endlich ihre beiden separaten Gleise erhält, damit die Störungsanfälligkeit minimiert und die S-Bahn pünktlicher wird. Der S-Bahnausbau bis Bad Vilbel kommt wegen einer BI in Frankfurt nur langsam in Gang. Auch im 2. Bauabschnitt gibt es beim Planfeststellungsverfahren Verzögerungen. Es wäre wünschenswert, wenn sich die betroffenen Fahrgäste einmal zusammentäten und den zügigen Ausbau der Main-Weser-Bahn einfordern würden.

 

 

Frage 7:

Welche Fahrplanänderungen, Erweiterungen und Reduzierungen des derzeitigen Angebots werden für das Fahrplanjahr 2015 mit der VGO diskutiert und warum?

 

Antwort zu Frage 7:

Keine, da nicht erforderlich.