Sitzung: 07.11.2014 Stadtverordnetenversammlung
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: S 1/065/2014
Frage 1:
Wie haben
sich die aktuellen Fahrpläne der Linien 7, 73 und 74 auf den Anschluss zur S6
am Bahnhof Groß-Karben im Verhältnis zu den bis Dezember 2013 geltenden
Fahrplänen ausgewirkt. Lassen sich Verbesserungen was die Erreichbarkeit des
Bus- bzw. Bahnanschlusses betrifft feststellen. Wenn ja, wie drückt sich diese
Verbesserung in Zahlen aus und welche Wartezeiten sind entstanden?
Antwort zu
Frage 1:
Ja, es lassen
sich Verbesserungen feststellen. Nach Aussagen des Fahrpersonals, Hinweisen der
Fahrgäste und Stichproben der Verwaltung ist die Anschlusssicherheit vom Bus
zur S-Bahn wesentlich verbessert worden, sieht man einmal von extremen
Stautagen ab, die aber Ausnahmen darstellen. In letzter Zeit waren aber die
S-Bahn am Nachmittag erheblich verspätet, so dass Busse nicht immer warten
konnten. Da die S-Bahnen aber so verspätet waren, gab es für die Fahrgäste dann
auch keine so langen Wartezeiten.
Eine
elektronische Erfassung von Zahlen, um Wartezeiten abzubilden, ist nicht
möglich.
Frage 2:
Im Sommer
startete die neue Linie 260 in den Hochtaunuskreis. Damit ist es erstmals
möglich vom Bahnhof Groß-Karben ohne umzusteigen ins Zentrum von Bad Homburg zu
gelangen. Die Umläufe der Linie 260 nach Königsstein sind allerdings teils
verspätungsanfällig. Gibt es Vorschläge, wie dieses Problem in den Griff zu
bekommen ist?
Antwort zu
Frage 2:
Nach Aussagen
des RMV kann das Fahrplankonzept der Linie 260 zu 95 Prozent eingehalten
werden. Einige Fahrplanprofile (Nachjustierungen im Minutenbereich) werden
zwischen RMV und Busbetreiber noch abgestimmt.
Frage 3:
Die Umstiege
zwischen der Nachtbuslinie n32 von der Konstabler-Wache kommend in den an der
Friedberger-Warte startenden Nachtbus n33 nach Karben haben in der
Vergangenheit nicht immer reibungslos funktioniert. Sind hier Verbesserungen zu
verzeichnen? Wie drücken sich diese in Zahlen aus?
Antwort zur
Frage 3:
Die Ursache
für den „nicht immer reibungslosen“ Übergang lag in der Verspätungsanfälligkeit
der Linie n32 von der Konstabler Wache. Der n33 wartet in der Regel auf den n
32, wenn möglich. In letzter Zeit hat nach Aussagen des Fahrpersonals der
Anschluss geklappt.
Eine elektronische
Erfassung von Zahlen ist nicht möglich.
Frage 4:
Welche
Beschwerden seitens der Bevölkerung liegen dem Magistrat bezogen auf sämtliche
aktuellen Fahrpläne der Karbener ÖPNV-Linien vor und welche
Verbesserungsvorschläge gibt es (in 2014 eingestellte Verkehre sind in die
Antwort mit einzubeziehen)? Welche drei Probleme werden am häufigsten genannt?
Antwort zu
Frage 4:
Dem
Magistrat, der VGO und den zuständigen Busunternehmen liegen keine Beschwerden
vor, die auf grundsätzliche Probleme hinweisen. Auch Hinweise des Fahrpersonals
liegen nicht vor. Vielmehr sind beim Magistrat vereinzelt positive Meldungen
zum Busverkehr eingegangen.
Von einer
Person wird der Wegfall der durchgängigen Busverbindung von Karben nach Bad
Vilbel beklagt, trotz zeitnaher Umsteigemöglichkeiten in Gronau.
Nach
Einstellung des ALT Petterweil gab es von zwei Eltern Hinweise, dass Kinder zur
Anna-Schmidt-Schule zu lange Umsteigezeiten hätten. Hierzu wurden Alternativen
aufgezeigt (Bus 73, S 6, Bus 65) bzw. mit traffiq vereinbart, dass ab 14.12.
der Anschluss in Ober-Erlenbach auf wenige Minuten verkürzt wird.
Dagegen gibt
es beim S-Bahnverkehr – folgt man den sozialen Netzwerken – immer wieder
erhebliche Probleme im Betriebsablauf und somit umfangreiche Verspätungen.
Frage 5:
Hat der
Magistrat gute Erfahrungen mit dem Instrument der öffentlichen Anhörung
gemacht? Wenn ja, wie viele Menschen waren bei bislang durchgeführten
Anhörungen anwesend? Gibt es alternative Ideen die Öffentlichkeit in die
Weiterentwicklung der Fahrpläne einzubinden?
Antwort zu
Frage 5:
Der Magistrat
führt zahlreiche öffentliche Anhörungen mit vielen Bürger/innen durch, um diese
bei Projekten umfassend und aus erster Hand zu informieren bzw. um auch
Hinweise von den Betroffenen zu erhalten.
Da für die
Fahrpläne des ÖPNV keine Änderungen im nächsten Fahrplan vorgesehen sind, fand
hierzu auch keine öffentliche Anhörung statt, zumal aus dem
Beschwerdemanagement heraus auch kein Anhörungsbedarf erkennbar ist. Anhörungen
machen nur Sinn, wenn sie auch einen konkreten Bezug haben.
Frage 6:
Wie lassen
sich die aktuellen Fahrpläne der Karbener Linien aus Sicht des Magistrats
weiter verbessern? Welche Probleme sollten priorisiert angegangen werden?
Antwort zu
Frage 6:
Bei den
Busfahrplänen gibt es derzeit keinen Handlungsbedarf.
Anders sieht
es beim S-Bahnverkehr als Rückgrat des regionalen ÖPNV aus. Hier ist es
dringend erforderlich, dass die S-Bahn endlich ihre beiden separaten Gleise
erhält, damit die Störungsanfälligkeit minimiert und die S-Bahn pünktlicher wird.
Der S-Bahnausbau bis Bad Vilbel kommt wegen einer BI in Frankfurt nur langsam
in Gang. Auch im 2. Bauabschnitt gibt es beim Planfeststellungsverfahren
Verzögerungen. Es wäre wünschenswert, wenn sich die betroffenen Fahrgäste
einmal zusammentäten und den zügigen Ausbau der Main-Weser-Bahn einfordern
würden.
Frage 7:
Welche
Fahrplanänderungen, Erweiterungen und Reduzierungen des derzeitigen Angebots
werden für das Fahrplanjahr 2015 mit der VGO diskutiert und warum?
Antwort zu
Frage 7:
Keine, da nicht erforderlich.