Herr Heinzel stellt anhand einer Präsentation die 3 in Frage kommenden Standorte in Petterweil vor und erläutert die jeweiligen Vor- und Nachteile. Die Präsentation ist der Niederschrift als Anlage 1 beigefügt.

 

Bei den Standorten handelt es sich um

  • Auf dem Brunnenweg / nördlich der Fuchslöcher (östlich Petterweil)
  • Am Wiesenbrunnen (Riedmühlstraße)
  • derzeitige Kita in der Pfarrer-Flick-Straße (Ortskern Petterweil)

 

Im Anschluss an die Präsentation eröffnet Stadtrat Schwaab die Diskussionsrunde, um so auch ein Stimmungsbild zu den verschiedenen Standorten zu erhalten. Fragen der Anwesenden werden beantwortet.

 

Im Zuge der Diskussion werden folgende Punkte vorgebracht:

 

  • Die Riedmühlstraße ist im Bereich zwischen Brauweg und Schlossstraße schmaler als im übrigen Verlauf. Ist beabsichtigt, die Riedmühlstraße im Zuge der Bebauung des Neubaugebietes Am Wiesenbrunnen entsprechend umzubauen.

    Stadtrat Schwaab sagt eine entsprechende Überprüfung zu.

  • Zur Frage nach der Größe des Standortes im Ortszentrum wird mitgeilt, dass der Standort derzeitige Kita t eine Fläche von 1.730 qm aufweist. Das erst kürzlich sanierte Gebäude soll erhalten bleiben und durch Um- und Anbauten für die künftige Nutzung als Senioreneinrichtung nutzbar gemacht werden. Laut Stadtrat Schwaab ist auch eine Nutzung auf zwei Gebäude verteilt denkbar.

  • Es wird die Frage gestellt nach dem Zeitdruck und wie hoch die Bedarfe für den Stadtteil Petterweil sind sowie die Frage, ob eine kleine Einrichtung (ca. 8 – 10 Plätze) -wie die in Petterweil geplante- wirtschaftlich betrieben werden kann.

    Inwieweit macht es Sinn, eine solch kleine Einrichtung zu planen, wenn sich dann ggf. kein Betreiber finden lässt.

  • Seitens des VdK wird darauf hingewiesen, dass die Planungen für die Einrichtung auf jeden Fall die Barrierefreiheit berücksichtigen müssen.

  • Allgemein wird festgestellt, dass der Höhenunterschied zwischen dem Grundstück Am Wiesenbrunnen und dem Ortskern von Nachteil ist.

  • Gerade ein Gebäude für diesen Personenkreis und mit der vorgesehenen Nutzung sollte bereits bei der Planung speziell auf die entsprechenden und besonderen Erfordernisse eingegangen werden. Daher sollte die Planung für das Neubaugebiet Auf dem Brunnenweg vorgesehen werden. Die Wahl des Standortes derzeitige Kita hätte zu Folge, dass ein bestehendes Gebäude umgeplant werden muss, was in der Regel häufig mit Zugeständnissen an die Nutzungsmöglichkeiten einhergeht.

    Die von der Stadt für den Betrieb einer Kita in zwei verschiedenen Gebäuden angeführten Nachteile treffen sicherlich auch auf den Betreiber einer Senioreneinrichtung zu.

  • Mehrere Beiträge unterstreichen, dass eine zentrale Lage der Senioreneinrichtung ein mehr an Lebensqualität für die älteren Menschen bedeutet, was sich auch in dem Umfrageergebnis widergespiegelt hatte.
    Auch wurde die Tatsache, dass kein zeitlicher Druck besteht und es sich bei dem Planungshorizont 2022/2013 um einen überschaubaren Zeitraum handelt, als Argument für den Standort derzeitige Kita angeführt.

  • Der Aspekt „Jung und Alt“ zusammenzubringen und die sich daraus ergebenden Vorteile wird in verschieden Beiträgen genannt, sodass eine Planung der Einrichtung für Senioren und der Kita-Neubau in Form eines Mehrgenerationenhauses im Neubaugebiet Auf dem Brunnenweg ins Gespräch gebracht wird.

  • Es gibt grundsätzliche Bedenken gegen das Aufteilen der Nutzungsbereiche (z. B. Betreutes Wohnen, Tagespflege) auf verschiedene Gebäude, da ursprünglich eine der Überlegungen war, bei einer Änderung des Bedarfs die anderen Angebote problemlos mitnutzen zu können.

Abschließend ist festzuhalten, dass die Abfrage des Stimmungsbildes folgende
Prioritätenliste ergibt:   1.            derzeitige Kita in der Pfarrer-Flick-Straße (Ortskern Petterweil)
                2.            Neubaugebiet Auf dem Brunnenweg / nördlich der Fuchslöcher
                               (östlich Petterweil)
                3.            Am Wiesenbrunnen (Riedmühlstraße).