Beschluss: zur Kenntnis genommen

Frage 1:
Wie ist der derzeitige Sachstand?

 

 

Frage 2:

Welche Überlegungen / Folgerungen sind für Karben zu erwarten?

 

Antworten zu Frage 1 und Frage 2

 

Vielen Dank für die Anfrage – bietet diese doch auch gleich die Gelegenheit die Aktivitäten der stadteigenen Wohnungsbaugesellschaft und deren Pläne kurz darzustellen.

 

Die Pläne des Kreises wurden am 26.10.2020 durch Landrat Weckler den Bürgermeistern der größeren Städte im Kreisgebiet – die alle über eigene Wohnungsbau-Gesellschaften verfügen – vorgestellt. Grds. ist die Tendenz zu erkennen, dass das Wetterauer Modell für Städte mit eigenen Gesellschaften weniger geeignet ist, um eine merkliche Anzahl an preisgünstige Wohnungen zu errichten. Dieses Wetterauer Modell bietet eher den kleineren Gemeinden, welche nicht über die geeigneten Strukturen verfügen, die Gelegenheit gemeinsam in den Wohnungsbau einzusteigen, um günstige Wohnungen bereitzustellen.

 

Die WOBAU der Stadt Karben hat ihrerseits sehr ambitionierte Ziele:

 

Aktuell verfügt die Stadt inkl. WOBAU und KIM über gut 125 Wohnungen.

 

Nach dem Bau von 18 Wohnungen am Kalkofen laufen aktuell die Bauarbeiten für 6 Wohnungen in Burg Gräfenrode.

 

In Petterweil soll im Neubaugebiet FUCHSLÖCHER ein weiteres Mehrfamilienhaus errichtet werden.

 

Im Brunnenquartier sollen ggf. in Kooperation mit der Nassauischen Heimstätte weitere Wohnungen hinzukommen. Neben 100 Wohneinheiten die die NH errichten möchte wird die Stadt/WOBAU ca. 30 weitere eigene WE übernehmen.

 

Hinzu gibt es noch Optionen im Bestand, d. h. auf vorhandenen freien Flächen zusätzliche WE zu schaffen.

 

Somit ist eine Erhöhung des eigenen Wohnungsbestandes auf ca. 200 WE durchaus realistisch. Im Verbund mit einer kreisweiten GmbH mit einem Stammkapital von 100.000 Euro und einer Kapitaleinlage von max. 4,2 Mio. Euro ist dieses ambitionierte Ziel nicht umsetzbar. Zumal dann neben der stadteigenen Wohnungsbau noch eine kreisweite Gesellschaft mit vielleicht einem einzigen MFH in Karben vertreten wäre.

Zielführender sind der Ausbau des eigenen Wohnungsbestandes und die Kooperation mit der landeseigenen NH.