Anfrage: Sachstand der politischen Partizipation von Jugendlichen

 

1. Welche konkreten Schritte wurden von Seiten der Stadt bereits hinsichtlich der Einführung einer Interessenvertretung für Jugendliche unternommen?

 

2. Wurden bereitsdie Schülervertretung der Kurt-Schumacher-Schule oder andere Jugendorganisationen in Karben in die Planung für eine Interessenvertretung für Jugendliche mit einbezogen?

 

3. Welche Altersgruppe soll im Jugendparlament vertreten sein? Wie soll die Wahl erfolgen?

 

4. Was ist die vorgesehene Zeitfolge, bzw. bis wann sollen die Vorbereitungen zur Einrichtung einer Interessenvertretung für Jugendliche abgeschlossen sein?

 

5. Auf welchen politischen Beschlüssen und Grundlagen basieren diese Vorbereitungen und Planungen?

 

Beantwortung der Fragen 1-5:

Die Einführung eines Formates der politischen Partizipation von und für Jugendliche der Stadt Karben steht auf der Agenda des FB 07.

Im ersten Schritt wurde die Überarbeitung der Satzung des Kinder- und Jugendforums umgesetzt.

 

Im Jahr 2019 wurde daher zunächst das Format des Kinderbeirates als Nachfolgegremium des Kinder- und Jugendforums der Stadt erstmals gewählt und eingeführt. Dazu wurde die bestehende Satzung im Ortsrecht aktualisiert und angepasst.

 

Dieses Gremium, welches die Altersgruppe der ca. 8 bis 11-jährigen Kinder anspricht und bedient, wird für die Amtszeit von 2 Jahren gewählt, sodass aktuell der zweite Turnus des Gremiums aktiv betreut wird.

Die Erfahrungen aus der Arbeit dieses Gremiums waren leider in 2020/21 stark durch die Cornafolgen eingeschränkt.

 

Im nächsten Schritt soll nun die Einbindung der Altersgruppe der 12-18 jährigen erfolgen, gerade da auch im Kinderbeirat sehr engagierte Kinder dabei sind die sich gerne weiter einbringen möchten. Natürlich soll die angedachte Beteiligung darüber hinaus interessierten Jugendlichen offenstehen.

Im Rahmen eines Ideenworkshops in der KW 14 wird unter anderem das Thema Jugendpartizipation in Karben mit zwei 7. Klassen der Kurt Schumacher Schule bearbeitet.

 

Inhaltlich angedockt ist das Partizipationsthema bei der offenen Jugendarbeit. Die betreffende Kollegin ist Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendbeteiligung Hessen (LAG-KiJuBe) und konnte sich mit dem Thema Jugendvertretung anhand des gemeinsamen Austausches inhaltlich befassen.

Die betreffende Kollegin befindet sich aufgrund einer Schwangerschaft aktuell im Beschäftigungsverbot und anschließend in Elternzeit. Die Stellenbesetzung für den Bereich der offenen Jugendarbeit läuft aktuell. Hier ist der Arbeitsbereich der Kinder- und Jugendbeteiligung im Stellenprofil enthalten.

 

Nach erfolgreicher Stellenbesetzung sowie erfolgter inhaltlicher Aufbereitung können und sollen die konkreten Vorschläge einer Jugendvertretung vorgestellt und mit beschlossen werden.