1. Stv. Zena bittet um Mitteilung, ob die Stadt Karben beabsichtigt ähnlich wie Bad Nauheim und Bad Vilbel die Gehälter für Erzieher*innen entsprechend anzupassen.

    Bürgermeister Rahn teilt hierzu mit, dass die beiden genannten Städte tatsächlich über eine Anhebung von Tarifstufe 8 a auf 8 b nachdenken. Sollten die Städte diesen Schritt gehen, würde dies bedeuten, dass Karben und andere Kommunen nachziehen müssten. Für Karben würde dies einen zusätzlichen finanziellen Aufwand von rd. einer Million Euro bedeuten. Kleinere und finanziell schlechter gestellte Kommunen könnten kaum nachziehen. Daher wird dieses Thema in der nächsten Bürgermeister-Dienstversammlung behandelt werden. Ein besonders Problem bei dieser Diskussion stellt die Frage dar, wie jeweils „besonders schwierige fachliche Tätigkeit“ definiert wird.

  2. Stv. Macho fragt nach dem Sachstand hinsichtlich der Waldorfschule.

    Bürgermeister Rahn teilt hierzu mit, dass die Waldorfschule Frankfurt beabsichtigt in Karben einen Container im Außenbereich zu errichten. In der kommenden Woche findet ein Termin mit dem Architekten der Waldorfschule und Mitarbeiter*innen des Bauamtes Karben statt. Die Waldorfschule wird voraussichtlich zum August/September 2023 den Betrieb aufnehmen.

  3. Die Kita-Naturgruppe Okarben „Feldmäuse“ wird zum 01.09.2022 am Straßberg den Betrieb aufnehmen. Die Nachfrage ist sehr groß.

    Ein zweiter „Wichtelwagen“ für eine weitere Kita-Naturgruppe wird ebenfalls demnächst kommen. Derzeit finden Abstimmungsgespräche mit einem Karbener Landwirt statt, da diese Naturgruppe in der Nähe von dessen Betrieb angesiedelt werden soll.

  4. Bürgermeister Rahn teilt mit, dass die Situation an der Kurt-Schumacher-Schule sich wie folgt darstellt, es werden dauerhaft mindestens 8 eher 12 Klassen- sowie Funktionsräume benötigt.

    Die Lieferung und Aufstellung der dringend benötigten Container  verzögert sich. Hieß es anfangs noch, dass die Container während der Sommerferien aufgebaut werden, verschob sich der Termin zunächst auf die Herbstferien, dann auf die Weihnachtsferien und mittlerweile ist bereits die Rede von April 2023.

    Um zu vermeiden, dass die Schüler*innen nach den Sommerferien wieder teilweise ins Homeschooling gehen müssen, wird bereits darüber nachgedacht, dass die Stadt Karben der KSS den Clubraum 1 sowie den Drittelsaal des Bürgerzentrum als Ausweichräume zur Verfügung stellt.

    Ein Ausschussmitglied schlägt vor, bei Saalbau Schuldt anzufragen, ob der Saal für Unterrichtszwecke vorübergehen genutzt werden könnte.

    Weiter teilt Bürgermeister Rahn mit, dass die Grundschule Kloppenheim aufgestockt werden soll.

  5. Bürgermeister Rahn teilt mit, dass sich in Karben derzeit rd. 220 Geflüchtete aus der Ukraine aufhalten. Die Stadt Karben erhält wöchentlich vom Wetteraukreis Zuweisungen von zwischen 2 und 4 Personen. Da immer wieder vereinzelt Ukrainer Karben verlassen, ist die Zahl der gemeldeten Personen relativ konstant.

    Für 48 dieser Personen wird bereits Wohnraum von der Stadt Karben zur Verfügung gestellt, darunter auch in 2 Gemeinschaftsunterkünften, aber auch in eigens von der Stadt Karben angemieteten Wohnungen.

    Die Stadt sieht sich vor das Problem gestellt, dass viele der privaten Gastgeber, die zum Teil bereits seit Monaten Geflüchtete bei sich zu Hause aufgenommen haben und nun an ihre Grenzen stoßen, die Stadt auffordern ihre Gäste anderweitig unterzubringen.

    Frau Schubert ergänzt, dass die Stadt bemüht ist, die Menschen so schnell wie möglich aus den Gemeinschaftsunterkünften in Wohnungen zu verlegen und auch Wohnraum für diejenigen zu finden, die nicht länger bei ihren privaten Gastgebern bleiben können. Das Verfahren ist allerdings sehr aufwändig. Dankenswerter Weise besichtigt Frau Hufnagel die der Stadt angebotenen Wohnungen. Danach müssen die Wohnungen zum Teil noch komplett ausgestattet werden, was einen enormen organisatorischen und personellen Aufwand darstellt und derzeit die in diesem Bereich beschäftigten Hausmeister fast vollständig bindet.