Beschluss: zur Kenntnis genommen

DIE GRÜNEN Anfrage v. 03.09.2022 Flüchtlingsunterkünfte

 

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Der Anfragetext lautet wie folgt:

 

in der Max-Planck-Straße 19 befindet sich eine Flüchtlingsunterkunft, in der sich der JSK-Ausschuss zu Beginn des Jahres mit der Flüchtlingshilfe Karben traf. Dabei sprachen wir mit 2 Flüchtlingen, die in der Unterkunft wohnen.

Sie erzählten, dass sie arbeiten gehen, weshalb sie selbst für die Unterkunft aufkommen müssen. Sie bewohnten zu zweit ein kleines Zimmer, für das jeder von ihnen etwa 290 € im Monat zahlte. Sie beklagten sich darüber, dass die Toilettenspülung der gemeinsamen Toilette nicht richtig funktioniere, dass Teile der Beleuchtung ausgefallen seien und dass sich die Temperatur der Heizkörper nicht regulieren lasse, weshalb sie dazu gezwungen seien im Winter die Fenster zu öffnen, wenn ihnen zu heiß ist.

 

Die Beschwerden wurden protokolliert und den Betroffenen die Behebung der Mängel zugesagt.

 

In diesem Zusammenhang bitte ich um die Beantwortung folgender Fragen:

1) Wurden diese Mängel inzwischen behoben?

2) Wer erledigt die Hausmeisterarbeiten in Zukunft?

3) Wie oft wird der Hausmeister in der Unterkunft tätig?

4) Wurden in der Unterkunft mittlerweile Heizungsthermostaten eingebaut?

5) Was wurde unternommen, um die Heizkosten in der Unterkunft zu senken?

 

 

Beantwortung

 

1.            Wurden die Mängel inzwischen behoben?

 

Ständig wiederkehrende Mängel/Schäden, die zu einem Großteil zurückzuführen sind auf einen nicht sachgerechten Umgang mit den entsprechenden Geräten (Herd, Kühlschränke, Waschmaschinen, auch Heizkörperventile) oder Nutzen von Duschen, Toiletten und Spülen zum Entsorgen von Speiseresten etc., werden versucht zeitnah zu beheben.

 

Was leider nicht immer gelingt, weil Personalengpässe bei den Hausmeistern vorhanden sind und/oder Fachfirmen hinzugezogen werden müssen.

 


 

2.            Wer erledigt die Hausmeisterarbeiten in Zukunft?

 

Die Stadt Karben beschäftigt im Bereich des Kommunalen Immobilienmanagements einen Hausmeister, der mit 50% seiner Arbeitszeit im Bereich der Flüchtlingsunterkünfte eingesetzt wird.

Zusätzlich wird über einen Hausmeister-Service ein weiterer Hausmeister mit derzeit 20 Wochenstunden beschäftigt. Die Wochenstunden wurden mit Beginn der Zuweisung von Geflüchteten aus der Ukraine im März 2022 von 15 auf 20 Wochenstunden erhöht.

 

3.            Wie oft wird der Hausmeister in der Unterkunft tätig?

 

Auf Anforderung, wenn der Verwaltung Mängel mitgeteilt werden.

Seit Beginn der Zuweisung von Geflüchteten aus der Ukraine sind die Hausmeister zunehmend mit dem Abholen, Einlagern und Aufbauen von gespendetem Mobiliar, dem Einkauf und Abholen zusätzlichen Mobiliars, Einbau von Küchen und der Ausstattung von angemieteten Wohnungen beschäftigt sind.

 

Hinzu kommt die Durchführung erforderlicher Umzüge von der GU Max-Planck-Str. 6 in die verschiedenen zusätzlich angemieteten Wohnungen im Stadtgebiet und die Ausstattung der in der Max-Planck-Str.  6 frei gewordenen Zimmer mit der Grundausstattung für die nächsten Bewohner*innen.

 

4.            Wurden in der Unterkunft mittlerweile Heizungsthermostate eingebaut?

 

Vom Eigentümer wurde zugesagt, dass mit Beginn der Heizperiode 2022/2023 die Heizkörper-ventile in allen Zimmern überprüft und wo erforderlich ausgetauscht.

 

5.            Was wurde unternommen, um die Heizkosten in der Unterkunft zu senken?

 

Laut Auskunft des Eigentümers erfolgt in dem Gebäude ein thermischer Abgleich und das Gebäude ist mit einer Hocheffizienzpumpe ausgestattet.

 

Darüber hinaus arbeitet der Vermieter nach eigenen Aussagen derzeit an einer Konzeption zu weiteren Einsparung im Bereich der Heizung durch z. B. den Einbau von Kollektoren.