Beschluss: zur Kenntnis genommen

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD-Anfrage vom 03. September 2022

Karben OpenAir

 

Das Karben OpenAir ist die erfolgreichste kulturelle Veranstaltung in unserer Stadt, für die Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet nach Karben reisen. Das Festival wurde vom 19.-21.08.22 nach 2 Jahren Pandemie bedingter Pause erneut durchgeführt und war zum ersten Mal an allen drei Tagen restlos ausverkauft.

 

 

Teil 1 – zum Lärmschutz

 

Da nun das Neubaugebiet „Taunusbrunnen“ an das Gelände des Jukuz angrenzt, ist es notwendig und vorausschauend, Schutzmaßnahmen zum Erhalt des Festivals zu ergreifen.

 

Zur Verbesserung des Lärmschutzes wurde zwischen der Stadt und dem Bauträger die Errichtung einer Lärmschutzwand beschlossen, die auch als Kletterwand für das Jukuz dienen soll (Siehe SPD-Anfrage vom 12.02.2021). Diese ist bis heute noch nicht errichtet worden.

 

Diese Darstellung vorwegnehmend bitten wir deshalb um die Beantwortung folgender Fragen:

 

1. Sind bei der Stadt Beschwerden von Anwohner:innen im Zusammenhang mit der Durchführung des Karben OpenAir Festivals 2022 eingegangen?

 

2. Wenn ja, wie viele Beschwerden sind diesbezüglich eingegangen?

 

3. Waren es mehr Beschwerden als in den letzten Jahren, in denen das Festival durchgeführt wurde?

 

Antwort zu 1 - 3

 

Das ORGA-Team von KSK hatte im Vorfeld des diesjährigen KOA sehr viel Wert auf eine Minimierung der Lärmausstrahlung gemacht, u. a. durch Positionierung der Bühnen und Lautsprecher.  Diese Anstrengungen scheinen erfolgreich gewesen zu sein.

 

So hat die Stadtpolizei Karben nur  eine Beschwerde aus Klein-Karben erhalten, wobei dies natürlich nicht bedeutet dass sich noch weitere Bewohner/innen durch das KOA Konzert „gestört“ gefühlt haben. Uns ist zumindest von weiteren Beschwerden – außerhalb eines Anrufs bei der Stadtpolizei – bekannt. Mit der „offiziellen“ Beschwerdeführerin wurde gesprochen und der Sachverhalt geklärt.

In den Jahren vor dem Bau des Baugebietes TAUNUSBRUNNEN hatten wir deutlich mehr Beschwerden.

 

 

4. Ist der Stadt bekannt, ob Anwohner:innen in diesem Zusammenhang klagen wollen?

 

Antwort zu 4

 

Der Stadtpolizei Karben ist offiziell nichts bekannt, dass Anwohner/innen klagen möchten.

 

 

5. Wieso ist die Errichtung der Lärmschutzwand zwischen dem Taunusbrunnen und dem Jukuz- Gelände, durch den Bauträger noch nicht erfolgt?

 

6. Welche Aktivitäten plant der Magistrat der Stadt Karben, damit die Errichtung der Lärmschutzwand weiter vorangebracht wird?

 

7. Wie ist der aktuelle Planungs- und Sachstand zu Lärmschutzwand und wann kann mit der Lärmschutzwand gerechnet werden?

 

 

Zu 5 bis 7)

 

Im Bebauungsplan ist eine exakte Positionierung der Lärmschutzwand mit 12 Meter Länge und 6 Meter Höhe festgelegt.

Diese Positionierung soll anhand der Praxiserfahrungen nochmals überprüft werden. Der Bauträger steht bereit zur Errichtung der Wand. Allerdings laufen auch noch Gespräche, um ggf. die Bühnen auf die hinter dem JUKUZ gelegene Wiese zu verschieben. Hierdurch würde eine neue Berechnung ggf. dann noch notwendiger Lärmschutzmaßnahmen erforderlich.

 

 

Teil 2 – zur Finanzierung

 

1. Inwieweit ist die Stadt bei Planung und Durchführung des Karben open Air beteiligt?

 

2. Wie viel Haushaltsmittel der Stadt Karben werden für das KOA aufgewendet?

 

3. Ist eine Erhöhung der Mittel zur finanziellen Unterstützung geplant?

 

4. Sind (weitere) Investitionen im Rahmen des KOA geplant?

 

 

Die KollegInnen des Jukuz sind direkte AnsprechparterInnen bezüglich der Geländenutzung sowie Mitansprechpartner im Sinne der städtischen Kooperation.

 

Im Rahmen des Karben Open Airs werden die KollegInnen daher in verschiedenen Arbeitsabläufen tätig wie z.B.:

 

-Genehmigungsverfahren der Plakatierungen

-Auftragsvergabe an städtischen Bauhof

-Koordination/Absprachen mit dem FB6 /Straßenverkehrssicherheit, Stadtpolizei

-Beantragungsverfahren der „Freistellung für ehrenamtliches Engagement“

-Schlüsselmanagement/Abstimmung der Raumnutzung des JUKUZ Geländes durch KSK e.V.

- am Familiensonntag des Festivals Betreuung des städtischen Spielmobils / Ansprechpartner  vor Ort.

Zusätzlich zu diesen vielfältigen Unterstützungstätigkeiten wurde eine finanzielle Beteiligung von 3.000 Euro mit dem Organisationsteam vereinbart.

Bezüglich der Finanzierung ist allerdings nicht unbedingt die Frage eines fixen Sponsorings entscheidend. Vielmehr ist hier das finanzielle Risiko der Veranstalter zu nennen im Falle eines bspw. wetterbedingten Zuschauerausfalls. Hierzu wurden und werden Gespräche geführt um in Abhängigkeit es jeweiligen Budgets mögliche Ausfallrisiken durch die Stadt Karben abzufedern.

Zusätzlich wird das Gelände mit der kompletten vorhandenen Infrastruktur ebenfalls kostenfrei zur Verfügung gestellt.

 

Hier ist aber ebenfalls ggf. durch eine Verlagerung der Bühnenstandorte inkl. des Aufbaus zusätzlicher Infrastruktur eine deutliche Verbesserung für den Veranstalter möglich.  Dies bedeutet für die Stadt allerdings weitere Investitionen die wir in Gesprächen mit en Organisatoren noch abstimmen werden.